Auslandstunesier im Zentrum des neuen Programms #UpTunisia by FIPA zur Förderung von Investitionen in Tunesien

Logo: FIPA - Invest in Tunesia

Die Pandemie und die damit verbundene globale Krise zwingen uns, innovative Lösungen zu finden und neue strategische Partner zu finden, um Tunesien in den kurzen Produktionszyklen auf den europäischen und afrikanischen Märkten neu zu positionieren.

Vor diesem Hintergrund lanciert die Invest in Tunisia Agency (FIPA) heute ihr neues #UpTunisia by FIPA -Programm zur Förderung ausländischer Investitionen durch die tunesische Diaspora. Ziel dieser Initiative ist die Entwicklung eines Programms, das speziell die tunesischen Kompetenzen im Ausland einbezieht und das Bewusstsein für die Wettbewerbsvorteile Tunesiens insbesondere bei innovativen Aktivitäten schärft und auf verschiedenen Ebenen Beiträge zu Investitionen und Entwicklung leistet.

Das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH initiierte Programm #UpTunisia by FIPA möchte das Interesse der tunesischen Business-Community im Ausland an Investitionen in Tunesien wecken und die Möglichkeiten, die sich nach der Coronakrise in verschiedenen Sektoren - digitale Wirtschaft, verarbeitende Industrie, Nahrungsmittelindustrie und Gesundheit - bieten, aufzeigen. Dieses für Afrika richtungsweisende neue Programm zeichnet sich durch seine umfassende Integration der multidimensionalen Beiträge der Auslandstunesier (AT) als Investoren, aber auch als Entscheidungsträger, Influencer und Vermittler ...aus.

In diesem Sinn zielt #UpTunisia by FIPA - über die Überweisungen der im Ausland lebenden Tunesier, welche sich 2020 auf mehr als 1,7 Mrd. € beliefen, hinaus - darauf ab, mit Hilfe von kundenspezifischen Dienstleistungen, die durch eine Unterstützungseinheit der FIPA in Tunis und in den Auslandsbüros gesteuert werden, produktive Investitionen durch die Diaspora zu entwickeln. Das Programm wird zudem durch alle Maßnahmen des gesamten Investitionsökosystems Tunesiens unterstützt und verfolgt ein einziges Ziel: die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Tunesien zu fördern und der tunesischen Diaspora die Möglichkeit zu bieten, von den Vorteilen einer nachhaltigen Investition in ihrem Ursprungsland zu profitieren.

Damit wird die tunesische Diaspora für den Aufschwung nach der Coronakrise zu einem strategischen Partner, der es Auslandstunesiern im Sinn einer Win-win-Situation ermöglicht, in Tunesien zu investieren und sich für das Land einzusetzen.

Ziel des Programms ist es in einem ersten Schritt 150 Profile von Auslandstunesiern zu identifizieren und sie als Partner zu gewinnen. Dieses erste Netzwerk wird Projektträger, Investoren, Influencer und Entscheidungsträger für Investitionen in Tunesien umfassen.

Konkret wurde ein strategischer Aktionsplan verabschiedet, mit dessen Umsetzung in den nächsten Tagen begonnen wird. Erstes Ziel wird es sein, das Nearshoring-Angebot Tunesiens neu zu positionieren und den Standort „Tunesien“ international und mit Hilfe des Kompetenznetzwerks der Diaspora zu bewerben. In der FIPA-Zentrale in Tunis wurde bereits eine eigene Einheit als Ansprechpartner für diese zukünftigen Partner eingerichtet.

Zu den ersten Maßnahmen zählen eine Serie von Radiosendungen im Bereich „Business Intelligence“ von und für die als Partner tätigen Auslandstunesier, die Herausgabe eines regelmäßigen Newsletters mit sektorspezifischen Angeboten, Open Data-Kampagnen für gezieltes Engagement (Vereinbarung von Terminen, Interviews mit Branchenexperten, ... ) nach den von Impact Diaspora, einem international agierenden Start-up, das sich auf das Engagement 2.0 der Diasporas spezialisiert hat, entwickelten Marketingmodellen.

Das neue #UpTunisia by FIPA Programm ist Teil des Projekts „Entwicklung von Beschäftigungs- und Investitionsmöglichkeiten durch die Mobilisierung der Diaspora/ProGreS Migration“. Es wird von der Europäischen Union und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kofinanziert und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Zusammenarbeit mit dem tunesischen Ministerium für Industrie und KMU und der Agence de la Promotion de l‘Industrie et de l‘Innovation (APII), der für das Projekt auf tunesischer Seite federführenden Agentur für Industrie- und Innovationsförderung, durchgeführt.

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